Aktuelles

Gesellschaft für Genetik: Neuer Vorstand stellt sich vor

Präsidentin:

Prof. Dr. Sandra Hake

 

Sandra B. Hake studierte Biologie an der RWTH Aachen und promovierte im Bereich Molekulare Immunologie am MPI in Freiburg i.Br.. Nach einem PostDoc am Memorial-Sloan-Kettering Cancer Center wechselte sie zum Fach Chromatinbiologie in einem 2. PostDoc, den sie in der AG von C. David Allis an der Rockefeller University, New York, USA, durchführte. Ihre Arbeit an Chromatin setzte sie als unabhängige Nachwuchsgruppenleiterin an der LMU München fort, wo sie auch habilitierte und mit dem Habilitationspreis der LMU ausgezeichnet wurde. Prof. Hake arbeitet seit 2016 als W3 Professorin im Institut für Genetik an der Justus-Liebig-Universität (JLU) Gießen und leitet seit 2019 das Institut als geschäftsführende Direktorin. Ihre Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit der Regulation der humanen und murinen Chromatinstruktur und Genexpression durch Histonvarianten und posttranslationalen Histonmodifikationen und deren Dysfunktionen in Erkrankungen. Schwerpunkte ihrer Lehrveranstaltungen sind Genetik, Epigenetik und Molekularbiologie innerhalb von Lehramt-, Bachelor- und Masterprogrammen im Fachbereich 08 (Biologie) an der JLU Gießen.

 

Vizepräsidenten:

Prof. Dr. Stefanie Pöggeler

 

Stefanie Pöggeler studierte an der Ruhr Universität Bochum Biologie und promovierte dort am Lehrstuhl für Allgemeine und Molekulare Botanik bei Ulrich Kück. Sie untersuchte während ihrer Doktorarbeit Intron-kodierte Reverse Transkriptasen und Endonukleasen aus Algen und Pilzen. Nach einem Auslandsaufenthalt an der Université Paris Sud habilitierte sie sich 2000 über die Regulation der sexuellen Fortpflanzung bei Pilzen an der Ruhr-Universität Bochum. Nach weiterer Tätigkeit als Hochschuldozentin in Bochum und einer Vertretungsprofessur an der Westfälischen Wilhelms Universität in Münster wurde sie 2006 zur Universitätsprofessorin nach Göttingen berufen.

 

Sie ist an der Georg-August-Universität als Leiterin der Abteilung Genetik Eukaryotischer Mikroorganismen am Institut für Mikrobiologie tätig. In der Forschung beschäftigt sie sich mit der Fruchtkörperentwicklung von Hyphenpilzen. Dabei stehen genetische und zellbiologische Arbeiten zur Autophagie und zur Signaltransduktion im Vordergrund. Ihre Schwerpunkte in der Lehre sind Genetik, mikrobielle Zellbiologie, und Biotechnologie in den Bachelorprogrammen Biologie, Biochemie und Biodiversität sowie in den Masterprogrammen Molecular Life Science, Molecular Biology, Computational Biology und Master of Education (Biologie).

 

Vizepräsident:

Prof. Dr. Sigurd Braun

 

Prof. Dr. Sigurd Braun ist neu gewählter Vizepräsident der GfG. Er ist Heisenberg-Professor mit dem Schwerpunkt auf Chromatin-Biologie am Institut für Genetik der Justus-Liebig-Universität (JLU) Gießen. Seine Forschung befasst sich mit der Genexpression und Genomstabilität in der Zelle. Dabei untersucht seine Arbeitsgruppe die räumliche Organisation und Regulierung von aktiven und inaktiven Chromatin-Bereichen in dem Modellorganismus Schizosaccharomyces pombe (Spalthefe). Schwerpunkte der Lehre sind Molekularbiologie und Epigenetik. Sigurd Braun studierte Biologie an der Universität Freiburg und promovierte am Max-Planck-Institut für Biochemie, Martinsried/München. Nach einem Forschungsaufenthalt in den USA an der University of California, San Francisco leitete er ab 20011 eine unabhängige Forschungsgruppe am Biochemischen Centrum der LMU München und ist seit 2021 an der JLU Gießen. Sigurd Braun war an verschiedenen nationalen und internationalen Forschungsverbünden beteiligt und koordiniert derzeit ein EU-gefördertes Promotionsprogramm (Innovative Training Network, ITN) zur zellulären Heterogenität von Chromatin („Cell2Cell“).

 

Schatzmeister:

Dr. Markus Kuhlmann

 

Wieder gewählter Schatzmeister der Gesellschaft ist Markus Kuhlmann. Wissenschaftlich beschäftigt er sich mit epigenetischen Mechanismen in Pflanzen. Er arbeitet am Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) in Gatersleben in der Arbeitsgruppe Heterosis in der Abteilung Molekulare Genetik. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Regulationsmechanismen, die durch kleine RNAs und DNA Methylierung im Zusammenhang mit abiotischem Stress vermittelt werden. Seine Forschungsobjekte sind die pflanzlichen Modelsysteme Ackerschmalwand und Gerste unter Trockenstress

Schriftführerin:

Dr. Krisztina Kolláth-Leiß

 

Krisztina Kolláth-Leiß ist wissenschaftliche Mitarbeiterin für Forschung und Lehre an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Sie ist am Botanischen Institut in der Lehre zur allgemeinen Botanik, eukaryotischen Genetik sowie Zellbiologie beteiligt. In ihrer Forschung in der Arbeitsgruppe Botanische Genetik und Molekularbiologie fokussiert sie sich auf Mechanismen des polaren Wachstums im Modellorganismus Neurospora crassa.

 

Gesellschaft für Genetik: Neuer Beirat stellt sich vor

Prof. Dr. Gerhard Braus

 

Prof. Dr. Gerhard Braus leitet die Abteilung Molekulare Mikrobiologie und Genetik an der Georg-August-Universität in Göttingen. Seine Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit der Genetik, Biochemie und Zellbiologie von filamentösen Pilzen und Hefen. Forschungsschwerpunkte sind die Kontrolle der pilzlicher Entwicklung und des Sekundärmetabolismus, posttranslationale Modifikationen durch die Ubiquitin-Familie, Pilze als humane oder pflanzliche Pathogene und als Modelle für neurodegenerative Erkrankungen. Schwerpunkt der Lehre von Gerhard Braus sind Genetik, Mikrobiologie und Mikrobielle Zellbiologie. Gerhard Braus studierte Biologie und Philosophie an der Universität in Freiburg, promovierte und habilitierte an der ETH Zürich. 1992 war er Visiting Professor am Department of Genetics der University of Georgia in Athens, USA. 1993 wurde er Professor für Biochemie der Universität Erlangen und seit 1996 ist er in Göttingen.

 

 

Prof. Dr. Alexander Brehm

 

Alexander Brehm studierte Biochemie und Molekularbiologie and der Eberhard Karls Universität Tübingen und der Universität Edinburgh. Er promovierte am European Molecular Biology Laboratory (EMBL) in Heidelberg bei Hans Schöler über den Pluripotenzfaktor Oct4. Als Postdoc an der Universität Cambridge begann er in der Arbeitsgruppe von Tony Kouzarides mit der Erforschung von chromatinregulierenden Enzymen, die er als Nachwuchsgruppenleiter am Lehrstuhl für Molekularbiologie (Lehrstuhlinhaber: Peter Becker) am Adolf Butenandt Institut der Ludwig Maximilians Universität München fortsetzte. Nach seiner Habilitation wurde er 2006 als Universitätsprofessor an die Philipps Universität Marburg berufen.

 

Er ist dort geschäftsführender Direktor des Instituts für Molekularbiologie und Tumorforschung (IMT). Seine Arbeitsgruppe verwendet biochemische und molekularbiologische Methoden um die Mechanismen epigenetischer Genregulation und ihre Rolle bei Entwicklungs- und Krankheitsprozessen zu erforschen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung von chromatinverändernden Enzymen im Modellorganismus Drosophila.

 

Prof. Dr. Patrick Heun

 

Prof. Dr. Patrick Heun ist neu gewähltes Beiratsmitglied der GfG. Er leitet die Abteilung Molekulare Genetik an der Technischen Universität Darmstadt. Seine Arbeitsgruppe interessiert sich für die Organisation, Etablierung und Aufrechterhaltung spezialisierter Chromatinzustände im Genom und nutzt dabei Drosophila und menschliche Gewebekulturzellen als Modellorganismen. Sein besonderes Interesse gilt den Zentromeren, die die Verbindung der Chromosomen mit der mitotischen Spindel vermitteln, um die gleichmäßige Verteilung der Chromosomen auf die Tochterzellen sicher zu stellen. Die epigenetische Vererbung der Zentromer-Identität über viele Zellgenerationen hinweg ist dabei von wesentlicher Bedeutung und kann bei Störung zu Genominstabilität und Krankheiten führen.

 

Schwerpunkt der Lehre von Patrick Heun sind Molekulare Genetik, Epigenetik und Zellbiologie. Patrick Heun studierte Biologie an der JWG-Universität in Frankfurt, promovierte an der Universität Lausanne. 2001 war er zunächst Postdoc am Salk Institut und später am Lawrence Berkeley National Labs in den USA. Ab 2005 wurde er Junior Gruppenleiter am MPI für Epigenetik und Immunbiologie in Freiburg und 2014 Senior Lecturer am Wellcome Centre for Cell Biology an der University of Edinburgh, ab 2022 als Full Professor. Seit 2023 ist er Professor für Molekular Genetik an der TU Darmstadt.

 

Prof. Dr. Wiebke Herzog

 

Wiebke Herzog hat Biologie an der FU Berlin und der University of Exeter studiert, und beschäftigt sich seit ihrer Promotion am MPI für Immunbiologie in Freiburg i.Br. mit der Analyse der Organogenese im Zebrafisch. Als Postdoc war sie 4,5 Jahre an der UC San Francisco. Anschließend hat Sie 2008 ihre eigene Arbeitsgruppe mit dem NRW "Rückkehrer-stipendium" als Juniorprofessorin an der WWU und am MPI für molekulare Biomedizin in Münster aufgebaut und diese als Heisenberg-Stipendiatin weitergeführt bis sie Ende 2020 an die FAU Erlangen als W3 Professorin für Entwicklungsbiologie berufen wurde.

 

Ihre Arbeitsgruppe interessiert sich für die Entwicklung von Blutgefäßen, besonders für die Mechanismen der Zellwanderung und der Gefäße des Gehirns mit Ausbildung der Blut-Hirn Schranke. Für die experimentellen Ansätze nutzt das Team von W. Herzog hauptsächlich den Zebrafisch als Model, weil sich dort hervorragend genetische und molekularbiologische Analysen mit bildgebenden Verfahren verbinden lassen.

 

Ihre Schwerpunkte in der Lehre sind Genetik, Zell- und Entwicklungsbiologie in den Bachelor, Lehramts- und Masterstudiengängen der FAU.

 

Im Lehrstuhl sind momentan zwei Doktoranden und eine Postdoc Stelle offen! Weitere Information unter https://www.jobs.fau.de/jobs/.

 

 

Prof. Dr. Fides Zenk

 

Fides Zenk Fides Zenk forscht mit ihrer Arbeitsgruppe an den epigenetischen Regulationsmechanismen, die den Zellen im menschlichen Nervensystem helfen, ihre Zellschicksale zu erreichen. Dafür nutzt sie die Organoide als Modellsystem. Sie ist seit 2023 Assistant Professor an der École polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL).

 

Erstes Treffen des neu gewählten Vorstands und Beirats der Gesellschaft für Genetik (GfG).

Hybrides Treffen von GfG-Vorstand und -Beirat.
Hybrides Treffen von GfG-Vorstand und -Beirat.

Am 14.03.2024 haben sich die Vorstands- und Beirats-Mitglieder der GfG in Gießen getroffen. Es wurden Themen, wie z.B. Öffentlichkeitsarbeit, Inklusivität der Epigenetik im Gesellschaftsnamen, anstehende Workshops und Tagungen, Aktualisierung der Webseite und vieles mehr heiß diskutiert.

 

Viele Aktivitäten und Neuerungen werden in Angriff genommen!

 

DoktorandInnenenpreis der Gesellschaft für Genetik

Die Gesellschaft für Genetik vergibt einmal pro Jahr den mit 3.000 EUR dotierten Elisabeth-Gateff-Preis für herausragende Promotionsarbeiten.

Doktorandenpreis 2023
Elisabeth-Gateff-Preis_Flyer_2023.pdf
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